SPD-Neujahrsempfang 2013

Auf ihrem ersten Neujahrsempfang konnte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Torsten Burmester mehr als 70 Gäste aus Vereinen und Wirtschaft sowie Parteifreunde und Ratsmitglieder begrüßen und ein gutes Neues Jahr wünschen.

Unser Bundestagsabgeordneter Lars Klingbei hält die Ansprache
Fraktionsvorsitzender Lothar Cordts
Ansprache des SPD-Landtagsabgeordneten Ralf Borngräber
Die Romanos

Ein besonderer Gruß ging dabei an die Bürgermeisterin Franka Strehse, den SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil und den SPD-Landtagsabgeordneten Ralf Borngräber.

Nach musikalischer Einstimmung mit dem Saxophon durch Matthias Tekath übermittelten die Bürgermeisterin und Lars Klingbeil in kurzen Grußworten ebenfalls Neujahrsgrüße an die Anwesenden. Lars Klingbeil ging dabei allerdings auch auf das Thema Fracking ein. (Hierzu hatte die SPD-Visselhövede erst kürzlich eine Petition an das Landes-, Bundes- und Europalament verabschiedet.) „Die SPD will beim Fracking Sicherheit. CDU und FDP werfen uns Panikmache und Populismus vor.“ Dabei beteuern sie vor Ort selbst Verständnis und Handlungswillen, verharren dann aber in Ohnmacht vor angeblichen Gesetzesvorgaben. „Wenn Politiker nicht mehr in der Lage sind, Politik im Interesse der Bevölkerung zu gestalten, gehören sie abgewählt“, so Klingbeil in Anspielung auf seine CDU/FDP-Kollegen in Bund und Land.

Ein kurzes Statement von ihm auch zum Kanzlerkandidaten der SPD: „Ich bin froh, dass Peer Steinbrück der Kandidat der SPD ist. Wir dürfen uns von den Medien nicht treiben lassen. Denn wenn jeder Halbsatz aus dem Kontext gerissen wird, kriegen wir in Zukunft nur stromlinienförmige Politiker.“

Mit den Worten, „Blicken wir zurück, dann haben wir das alte Schiff Visselhövede gut durch die Klippen und Stürme gesteuert“, ging Fraktionsvorsitzender Lothar Cordts in seiner Begrüßung kurz auf die Ratsarbeit des letzten Jahres ein. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die zunehmende Versachlichung in den politischen Auseinandersetzungen und riss mit dem Abschluss der Stadtsanierung, der Gestaltung des Kasernengeländes und der Erneuerung der Straßenbeleuchtung die bevorstehenden Aufgabenfelder an.“

Als Hauptredner war der SPD-Landtagsabgeordnete Ralf Borngräber eingeladen. In seiner angesichts der bevorstehenden Landtagswahl kämpferischen Ansprache stand das Thema soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt. Von den herrschenden Niedriglöhnen könne keiner selbstbestimmt leben. „Eine armutsfreie Solidarrente und ein flächendeckender Mindestlohn von 8,50 Euro sind für mich wichtige Forderungen. Zugleich würden Mehreinnahmen in die Sozialsysteme fließen“, so Borngräber zu den Zielen der SPD nach der Regierungsübernahme in Niedersachsen. Kritik von ihm auch zur gegenwärtigen Situation auf dem Pflegesektor: „Pflegekräfte sind unterbezahlt und die Zahl der Teilzeitbeschäftigten gestiegen. Das ist Politik auf dem Rücken der Frauen, der Kranken und ihrer Angehörigen.“

„Das jetzige Schulsystem im Land ist eine Ständebildung, steckt Schüler in Schubladen und produziert nur Verlierer. Einem Aufsteiger stehen inzwischen zwölf Absteiger gegenüber. Bildung ist ein Menschenrecht. Gute Bildung braucht einen gemeinsamen Rettungsschirm für die Zukunft“, so Borngräber zur gegenwärtigen Schulpolitik.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel der Musikgruppe „Romanos“, die sich vorwiegend aus Sinti und Roma zusammensetzt, nahmen die Ortsvereinsvorsitzenden und die politische Prominenz die Ehrung für langjährige Treue einiger Genossinnen und Genossen zur Partei vor. Neben Glückwünschen und einer Urkunde konnten Heinz Norden die goldene Ehrennadel für 40jährige, Christa Bremer und Günter Wischnewski die silberne für 25jährige sowie Heinz-Hermann Gerke, Christian Schiller und Robert Rabe die bronzene für 10jährige Parteizugehörigkeit in Empfang nehmen.

Nach einem Dank des Ortsvereinsvorsitzenden an den Fraktionschef Lothar Cordts für die Organisation und Durchführung zahlreicher Veranstaltungen im Namen des Ortsvereins endete der offizielle Teil der Veranstaltung.

Gut versorgt mit Getränken, Laugenbretzeln und Keksen blieb anschließend ausreichend Zeit für anregende Gespräche bei hervorragender Unterhaltung durch das spontan inszenierte musikalische Zusammenspiel von Matthias Tekath mit der Gruppe „Romanos“.

Insgesamt war der SPD-Ortsverein sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung und ihrem Zuspruch durch die geladenen Gäste. Aus dem Bereich der Wirtschaft hätten die Resonanz allerdings größer sein können.

Eine Bilddokumentation finden Sie unter nachfolgenden Link oder in unserer Bildergalerie.