

Nachdem die CDU-Mitglieder kürzlich mehrheitlich für Ralf Goebel als gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten von SPD und CDU gestimmt hatten, fiel das Votum der SPD einstimmig aus. Sowohl der Vorschlag des Vorstandes, einen gemeinsamen Kandidaten mit der CDU ins Rennen zu schicken als auch die personelle Besetzung mit Ralf Goebel wurde von allen anwesenden Mitgliedern getragen.
In seiner Vorstellung ging Ralf Goebel ausführlich auf die Überlegungen für seine Entscheidung ein. Der Tenor, der die Äußerungen dabei durchzog: „Visselhövede hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt und ist anderen Orten des Landkreises in vielen Bereichen voraus. Die Außenwirkung der Stadt ist allerdings zu häufig durch Negativschlagzeilen in der Presse geprägt. Ich möchte die Positiva verstärken und das Image der Stadt nachhaltig verbessern.“
„Als Bürgermeister, der von beiden großen Fraktionen getragen wird, kann ich als parteiloser Kandidat keine parteiideologischen Positionen vertreten“, so die Antwort auf die Frage aus der Versammlung: „Welche SPD-Positionen vertreten Sie?“ „Meine zukünftigen Entscheidungen werden sich daran ausrichten, was in Visselhövede realisierbar ist und nicht daran, was parteiideologisch wünschenswert wäre.“ In seinen Statements zur Schulpolitik, zur Tourismusförderung, zur Nahverkehrsproblematik, zur Gewerbeentwicklung sowie zu den Problemfeldern Y-Trasse und Fracking machte Goebel seine Übereinstimmung mit sozialdemokratischen Positionen aber durchaus deutlich.
Mit der Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit gratulierte die Versammlung Ralf Goebel zu dem überzeugenden Votum. „Wir freuen uns, dass unsere Mitglieder dem Vorschlag des Parteivorstandes und der Fraktion einstimmig gefolgt sind. Für die Zukunft erhoffen wir uns mit dieser Entscheidung eine weniger von Parteiquerelen geprägte Ratsarbeit“, so SPD-Parteichef Torsten Burmester und Fraktionsvorsitzender Lothar Cordts zum Ergebnis der Wahl.