




Die erste Etappe führte zur Obermühle in Stellichte. „Hier hat das grimmsche Märchen mit der Heimat des Esels seinen Anfang genommen“, informierte Organisator Lothar Cordts die Teilnehmer. „Natürlich haben die Stadtmusikanten und damit auch der Stadtmusikantenweg real nie existiert Aber er hätte so verlaufen können“, so Cordts weiter.
Die nächsten Stationen waren der Königshof in Lehrden, als Heimat des Hundes „Packan“, und der Krusenhof im Verdener Moor, dem Aufenthaltsort der Katze „Bartputzer“. An jeder Station gab es weitere Informationen zum Märchen. „So stehen die Tiere in der Geschichte stellvertretend für die Situation der alt werdenden Knechte und Mägde in der Zeit der Gebrüder Grimm“, wusste Cordts zu berichten. Außerdem wurde der jeweilige Text aus dem Märchen zitiert. Dabei wurde deutlich, dass sich viele Textstellen aus dem Märchen bis in die heutige Zeit als Redewendung erhalten haben.
Ziel für die Mittagspause war der Waldspielplatz in Kirchlinteln, wo eine kräftige Gyrossuppe und gekühlte Getränke auf die Teilnehmer warteten.
Vorher leitete Cordts die Gruppe allerdings noch über einen kleinen Abzweig durch das Kichlinteler Hügelgräberfeld. In der Heidelandschaft waren die 2000 Jahre v. Chr. entstandenen steinzeitlichen und bronzezeitlichen Grabanlagen deutlich zu erkennen.
Nach dem Mittagessen ging es zu den letzten beiden Stationen des Stadtmusikantenweges, dem „Linteler Krug“, der Heimat des Hahns „Rotschopf“, und dem Räuberhaus in Horst.
Zurück nach Visselhövede führte die Tour zunächst über Klein Linteln nach Brunsbrock. Hier wurde am Müllerhaus und der alten „Schmomühle“ noch einmal Rast gemacht. Nach 52 km wieder in Visselhövede angekommen, bedankten sich alle Teilnehmer für die informative und landschaftlich schöne Tour.