SPD legt Reihung der Kandidierenden zur Landtagswahl 2022 fest – Wölbern auf Platz 4, Koch auf Platz 9 der Bezirksliste

Bild: Caren Detje

Am vergangenen Samstag kamen im Kurhaus Bad Fallingbostel die Vertreterinnen und Vertreter der SPD aus den sechs Landkreisen der Region zusammen, um gemeinsam über die Reihenfolge der Kandidierenden zur Landtagwahl 2022 auf der Bezirksliste abzustimmen.

Unter strengen Hygieneauflagen und den gewohnten pandemiebedingten Einschränkungen stellten sich alle elf Bewerberinnen und Bewerber aus den Wahlkreisen im SPD-Bezirk Nord-Niedersachsen dem Parteitag vor. Dabei wurde deutlich, dass die Kandidierenden so unterschiedlich wie ihre Heimatregionen sind und sich dennoch als Einheit für die Menschen in Nord-Niedersachsen verstehen. Der Cuxhavener Oberbürgermeister Uwe Santjer brachte dies als Bezirksvorsitzender auf den Punkt: „So großartige Kandidatinnen und Kandidaten mit so vielen hervorragenden Ideen – da können wir als SPD in Nord-Niedersachsen mit Stolz und Zuversicht in die anstehende Landtagswahl gehen!“

Daniela Behrens, Niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerin, ist die Landtagskandidatin im Wahlkreis 57: Geestland. Sie wurde von den Delegierten auf den ersten Platz der Bezirksliste gewählt. Die Sozialministerin stellte klar, dass es gerade das Thema Bildungsgerechtigkeit und damit verbunden die Beitragsfreiheit sei, was die Sozialdemokratie von den anderen Parteien unterscheide: „Ich möchte Sozialministerin bleiben, um an den anderen großen Themen neben Corona zu arbeiten“, so Behrens. Sie kündigte an, sich besonders um die Bereiche Pflege sowie um Kinder und Jugendliche kümmern zu wollen. „Ich freue mich darauf, mit euch zu kämpfen“, rief sie den anderen zehn Bewerberinnen und Bewerbern aus dem SPD-Bezirk Nord-Niedersachsen zu.

Auf Platz vier wurde der Landtagsabgeordnete Bernd Wölbern aus dem Wahlkreis 54: Bremervörde gewählt. Der zweite Bewerber aus dem Landkreis Rotenburg, Tobias Koch, folgt für den Wahlkreis 53: Rotenburg auf Platz neun.

Einig waren sich alle elf Kandidierenden in ihren Vorstellungsreden darin, dass sie alles daransetzen werden, ihre Wahlkämpfe direkt zu gewinnen. „Die Listenplätze spielen für die SPD traditionell keine große Rolle – wir müssen unsere Wahlkreise direkt gewinnen“, fasste Tobias Koch, der seinen Wahlkreis 2017 nur knapp nicht gewann, zusammen.

Über die SPD-Landesliste entscheidet eine Landesvertreterversammlung im Mai in Hildesheim. Aus dem Unterbezirk Rotenburg werden Hannah Bockelmann (Visselhövede) und Ina Helwig (Rotenburg) stimmberechtigt daran teilnehmen, wie das Ergebnis der geheimen Delegiertenwahlen am vergangenen Samstag zeigte. Ersatzdelegierte sind Lukas Hinz (Bremervörde), Sven Urban (Sittensen) und Marc Ostrowski (Scheeßel).